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Kütahya
Musik aus Kütahya
Das folkloristische Erbe Kütahyas ist ebenso reich wie seine Geschichte und Kultur. Als Stadt der alten Phryger, die für ihre Musikwettbewerbe berühmt waren, der Germiyaniden, die Dichter, Schriftsteller und Volksdichter unter ihren Schutz stellten, und der Osmanen, die für ihre komponierenden Sultane berühmt waren, hat Kütahya im Bereich der Musik, wie auch in anderen Bereichen, einen wichtigen Beitrag zur türkischen Kunst geleistet.
Der Reisende Evliya Çelebi aus Kütahya schreibt im Buch der Reisen (Seyahatname), dass Germiyan-Sultan Yakup II. ein hervorragender Saz-Spieler war und auch ein Instrument namens çöğür erfand.
Kütahya Zeybeken
Die Zeybeken lebten in Kütahya und Umgebung, meist in Hochebenen wie Tavşanlı und Simav, wo es keine staatliche Autorität gab. Sie wurden vor allem während des nationalen Kampfes bekannt und waren in der Region durch verschiedene heldenhafte oder räuberische Taten berühmt. Die Balladen der Zeybeken gehören zu den bekanntesten Volksliedern der Region. Zeybek-Tänze, die vor allem in der Ägäisregion verbreitet sind, gehören zu den wichtigen kulturellen Werten der Gegend.
Vlad Dracula-Legende
Es gibt Gerüchte, dass Vlad Dracula, der historisch als Vlad der Pfähler bekannt ist, wegen verschiedener Untaten in der Burg Eğrigöz eingekerkert war. Die Burg ist an vier Seiten von steilen Felsen umgeben. Obwohl es keinen endgültigen Beweis dafür gibt, glauben die Einheimischen, dass diese Geschichte wahr ist.
Harlek - Sarıkız-Legende
Die Geschichte von Kütahyas Harlek - der Name der heißen Quellen und der Region - wird seit Generationen mündlich überliefert. Sie ist auch als Sarıkız-Legende bekannt. In der Geschichte heißt es: Sarıkız befand sich im türkischen Bad, in der Region, die heute noch als Ilıca bekannt ist. Während sie badete, hörte sie eine Stimme, die fragte: „Soll ich unaufhörlich oder im Überfluss kommen?". Das ergab für Sarıkız keinen Sinn, aber die Stimme stellte die Frage immer wieder. Schließlich antwortete Sarıkız: „Komm unaufhörlich!“. Aus den Felsen strömte „unaufhörlich“ Wasser hervor und riss Sarıkız mit sich.